[Rezension] Nachtfluch von Angela Wheeler

[Rezension] Nachtfluch von Angela Wheeler

|Werbung| Nachtfluch habe ich von der Autorin als Rezensionsexemplar erhalten und danke vielmals hierfür.

Nachtfluch
Von Angela Wheeler

Inhalt:

Nach Arons Tod bricht für Leya die Welt zusammen. Als der mysteriöse Thala auftaucht und behauptet, dass ihr kleiner Bruder noch lebt und er Leya zu ihm führen kann, klammert sie sich an diese Hoffnung. Sie folgt Thala ins Land der Dunkelheit, das von den Nachtkindern und ihrem verfluchten König beherrscht wird. Doch statt ihren Bruder vorzufinden, sieht sie sich gemeinsam mit anderen Jugendlichen der Willkür der Nachtkinder ausgesetzt und muss plötzlich um ihr eigenes Leben fürchten. Auch das Interesse des verfluchten Königs beunruhigt Leya, da dieser nichts unversucht lässt, um sie auf seine Seite zu ziehen. Sie kommen einander näher und obwohl sie weiß, dass er eigentlich ihr Feind ist, kann sie es nicht verhindern, ihr Herz an ihn zu verlieren. Aber Leya wurde nicht grundlos ins Land der Dunkelheit gelockt: Will sie ihren kleinen Bruder jemals wiedersehen, muss sie den König töten.
Bild- und Textquelle:


Eckdaten:

 

Erschienen: 29. August 2018
Verlag: ohne
Seiten: 484
Preis: Taschenbuch 12,95€, EBook 2,99€ KU kostenlos
ISBN:
Weitere Informationen zu direkt bei der Autorin oder


Meine Meinung:

 

Schon als mich die Autorin vor der Veröffentlichung anschrieb und von ihrem Buch erzählte, war ich begeistert, erwähnte sie doch düster, geheimnisvoll und brutal in ihrer Beschreibung. Und dann bekam Nachtfluch auch noch so ein geniales Cover verpasst, das ich einfach nur anschmachte.
Und dann war es soweit, Nachtfluch erreichte mich und ich fing fast sofort an zu lesen.
Ich konnte auch sofort in die Geschichte abtauchen und wurde eingefangen, auch wenn ich etwas mit den Schreibstil kämpfte. Er ist doch etwas holprig und stellenweise unrund, aber Nachtfluch ist ein Debut und da ist mir dieses Detail nicht ganz so wichtig.
Das Buch selbst ist in vier Teile aufgeteilt und ich muss sagen, einer davon machte es mir extrem schwer. Aber dazu gleich mehr.

Die Geschichte selbst: ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie ich euch das beschreiben soll. Nachtfluch ist definitiv anders. Es ist düster und beklemmend. Es ist roh und brutal. Es ist aber auch emotional und tiefgründig. Diese Mischung habe ich so noch nicht erlebt, vor allem nicht in einem Debut.
Dazu ist Nachtfluch eine recht komplexe, aber doch perfekt durchdachte Geschichte, die mich immer wieder überraschen konnte. Allerdings muss ich sagen, dass Angela Wheeler zwar Zwischenmenschliches perfekt transportiert hat, mir dennoch etwas die Tiefe bei den Hauptcharakteren gefehlt hat. Für mich waren sie nicht ganz greifbar.

Wir erleben Nachtfluch zu Beginn hauptsächlich aus Leyas, die durch einen Unfall ihren Vater verloren hat, durch den sie stets gelernt hat, das Positive im Leben und das Gute im Menschen zu sehen. Als sich immer mehr schreckliche Unglücke in Leyas Leben häufen, trifft sie auf den geheimnisvollen Thala, der ihr vom Land der Dunkelheit erzählt, in dem jetzt auch ihr kleiner Bruder sein soll. Und nur sie könne ihn von dort wieder retten. Tja und dann beginnt Nachtfluch so richtig. Eine Geschichte voller Intrigen, Hass und  Machtgier, die man auf keinen Fall sofort durchschaut. Wirklich absolut genial gemacht mit einer wunderschön tiefgreifenden Botschaft.

Hier kommen wir leider auch schon zu meinem großen ABER. So sehr mich die Geschichte und die Emotionalität begeistert haben, muss ich leider sagen, dass die Umsetzung für mich zwischendurch überhaupt nichts war. Intensiv gelesen habe ich den Anfang und das Ende, knapp 200 Seiten dazwischen fand ich persönlich viel zu sehr in die Länge gezogen. Hier verlor ich auch wirklich das Interesse am Buch und fing das Überblättern an. Der Mittelteil war mir einfach zu ausführlich ohne, dass groß etwas passierte. Auch wenn es die düsteren Gefühle verstärkte, einige Details preisgab und das Flair der Nachtkinder verdeutlichte, war es mir zu lang. Ich verlor den Bezug zur Geschichte und tat mir schwer, wieder hineinzufinden. Wäre dieser Teil kürzer gewesen, wäre das Buch sehr nah an perfekt gewesen.

 

Mein Fazit:

Mit Nachtfluch hat Angela Wheeler eine neuartige Geschichte über das Seelenleben der Menschen geschaffen. Nachtfluch ist düster, roh, bedrückend und auch brutal mit viel Liebe zum Detail. Es ist komplex, aber wunderbar durchdacht mit etlichen unerwarteten Wendungen und einer tiefgründigen Botschaft. Allerdings war mir der Mittelteil deutlich zu langatmig, so dass ich hier den Bezug zum Buch verlor und erst am Ende wieder voll einsteigen konnte. Für ein Debut aber wirklich eindrucksvoll.

 

Weitere Meinungen:

Micky von Aus dem Leben einer Büchersüchtigen sagt:

Nachtfluch ist eins der wenigen Debüts, das mich vollkommen überzeugen konnte.
Ein wahrer Pageturner, was das Fantastische und Geheimnisvolle angeht. Adrenalin pur, auch wenn manche Szenen eher leise, nachdenkliche und tiefgründige Töne anschlagen….Nachtfluch ist für mich ein echtes Highlight.

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